In unserem Labor testen wir mittels SeraSpot, IFT und ELISA Verfahren auf spezifische Antikörper verschiedener Infektionen. Im Allgemeinen hat der SeraSpot eine vergleichsweise höhere Spezifizität und Sensitivität als die IFT- und ELISA-Techniken. Die Bildung von spezifischen Antikörpern gegen Borrelia burgdorferi kann jedoch durch eine Antiobiotika-Therapie ausbleiben oder unterdrückt werden. Solche Fälle können meist mit dem EliSpot für zeckenübertragene Erkrankungen diagnostiziert werden.
Borrelien-Infektionen können aufgrund negativer serologischer Testergebnisse nicht völlig ausgeschlossen werden:
Laboratorien sollten in ELISA- und SeraSpot-Testsystemen auf "VIsE" (Akronym für: Variable major protein-like sequence Expressed) hin untersuchen. VIsE beschreibt die Fähigkeit des “Chamäleons” Borrelia burgdorferi permanent seine Proteinstruktur VIsE in vivo zu verändern, um so zu verhindern, dass es vom Immunsystem erkannt wird. Das VIsE besitzt bei der Suche nach Antikörpern auf Borrelia burgdorferi die höchste Sensitivität.
Der SeraSpot MicroArray analysiert folgende Borrelia burgdorferi IgG- und IgM-Antikörper und Subspezies von Borrelia burgdorferi hochspezifisch:
VlsE (Borrelia burgdorferi afzelii), p39 (B.b. afzelii), p58 (B.b. garinii), p100 (B.b. afzelii), OspC (B.b. afzelii + B.b. garinii + B.b. sensu stricto), DbpA (B.b. afzelii + B.b. garinii + B.b. sensu stricto).